Die Flair Hoteliers bringen sich regelmäßig bei digitalen Gesprächsrunden auf den neuesten Stand und erfahren so von den aktuellen Krisen der Kolleg:innen. Hilfe und Unterstützung werden gegenseitig gegeben. Das Gefühl, nicht immer alles in diesen schwierigen Zeiten allein bewältigen zu müssen, sondern dass andere Flair Mitglieder zur Seite stehen, die die Herausforderungen kennen, tut einfach gut. Auch zu erfahren, wie sie diese anpacken, ist ein unbezahlbarer Mehrwert.

Ochsenfurt, Juli 2022 – Die Lage in der Hotellerie spitzt sich weiter zu, da direkt nach der harten Corona-Phase mit Lockdowns und Schließungen nun durch den Ukraine-Krieg weitere zusätzliche Krisen auf die Branche zukommen, wie zum Beispiel Gasknappheit, Einkauf von teurer gewordenen Lebensmitteln und Getränken sowie Unterbrechung der Lieferketten. Viele Flair Hoteliers haben ihre Betriebe in der Vergangenheit bereits ressourcenschonend aufgestellt, um unabhängiger von fossilen Brennstoffen und anderen Energieerzeugern zu werden. Bei einigen Flair Hotels ist das aber trotz guten Willens nicht ohne weiteres möglich, da die Gebäude zum Beispiel Auflagen vom Denkmalschutz haben.

Sicht des Flair Hotel Zum Storchen

Willi Götz, Eigentümer vom Flair Hotel Zum Storchen in Bad Windsheim, besitzt so ein Haus und sagt dazu: „Der Storchen ist ein Einzeldenkmal und dadurch mit vielen Problemen des Denkmalschutzes konfrontiert. So ist zum Beispiel eine Dämmung nicht möglich. Nach über zehn Jahren der Wartezeit und Planung konnten wir im letzten Oktober eine Photovoltaik-Anlage realisieren, die circa 35 Prozent des Strombedarfs deckt. Die Energieversorgung wird mit Gas gesichert und ist damit aktuell die größte Schwierigkeit für uns. Zusätzlich zur Photovoltaik-Anlage haben wir einen Elektro-Geschäftswagen für Stadt- und Einkaufsfahrten angeschafft.“

Nachhaltigkeit bei den Flair Hotels

Zahlreiche Flair Hotels sind bereits seit längerer Zeit mit dem GreenSign Level 4 zertifiziert, einige Häuser mit dem GreenSign Level 3 und ein Hotel hat das GreenSign Level 5 erreicht. Diese Auszeichnung bescheinigt den privat geführten Hotels eine beispiellos klimafreundliche, ressourcenschonende, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit.

Klimawandel

Aber trotz dieser Bemühungen wird die Verteilung der Energie und auch deren derzeitige Verknappung alle Menschen in den nächsten Jahren beschäftigen, ob Hotelier oder Gast. Ebenso müssen sich die Menschen mit den Folgen der Erderwärmung auseinandersetzen. Es wird einschneidende Veränderungen für das tägliche Leben, die Wirtschaft, den Tourismus und für weitere Branchen geben. Die Aufgabe ist zum einen, möglichst rasch sinnvolle Veränderungen global umzusetzen, um die Erderwärmung so gut wie möglich aufzuhalten und zum anderen, sich rasch an neue Situationen anzupassen und sich unabhängig zu machen, gerade in Bezug auf die Energie. Das sind Themen, um die sich die Politik kümmern muss, aber jeder kann seinen Teil zum Thema „Ressourcen schonen“  beitragen.

Personalmangel

Eine der weiteren, immer größer werdende Krisen für die Branche ist der Personalmangel. Nancy Faesers (Bundesministerin des Inneren und für Heimat / SPD) Vorschlag, dem Personalmangel mit einem vereinfachten Zuzug von Arbeitskräften entgegenzuwirken, begegnendie Flair Hoteliers mit sehr gemischten Gefühlen. Die FDP fordert sogar eine radikale Wende bei der Einwanderungspolitik. Ob dieser Vorschlag eine rasche Linderung des Problems „Personalmangel“ bringt, wird von den Flair Hoteliers kritisch gesehen.

Meinung Willi Götz

Dazu sagt Willi Götz: „Ich bezweifle, dass diese Maßnahme erfolgreich sein wird. Für Ausländer:innen wird zusätzlicher Wohnraum benötigt, der ohnehin nicht vorhanden ist. Dadurch entstehen weitere Probleme. Arbeitswillige EU-Bürger:innen können ohnehin bereits jetzt in Deutschland arbeiten. Wir selbst haben in den vergangenen Jahren Personalwohnungen gebaut und konnten dadurch frühzeitig auf Mitarbeiter:innen aus dem Ausland zugehen. Aktuell beträgt das Verhältnis von Einheimischen zu Externen 50/50. Durch diese und weitere Maßnahmen ist es uns gelungen einen stabilen Stamm an Mitarbeiter:innen aufzubauen. Personalmangel ist bei uns zum Glück aktuell nicht das vorherrschende Thema.“

Sicht des Flair Hotel Grüner Baum

Michael und Natalie Preis, Inhaber vom Flair Hotel Grüner Baum in Donaueschingen haben zu dem Vorschlag der Ministerin auch eine klare Meinung. Michael Preis: „Wir schließen uns in diesem Punkt der Meinung des DEHOGA an, der der Meinung ist, dass der Vorschlag von Frau Faeser gut ist, aber nun auch schnell umgesetzt werden muss und nur Reden keinem etwas bringt. Jetzt müssen Taten folgen, wie zum Besipiel einfachere und schnellere Verfahren zur Beschaffung von Visa. Um die Beschäftigung von Saison-Aushilfskräften zu ermöglichen, sollten zwischenstaatliche Abkommen mit interessierten Ländern geschlossen werden. Die Zeit drängt.

Aktuell können wir uns zum Glück nicht beschweren, was den Nachwuchs angeht. Wichtig für uns ist, den jungen Menschen die Vorteile und Freuden unseres Berufs zu vermitteln. Regelmäßige Schulungen und ein familiäres Miteinander sind uns sehr wichtig. Wir bieten unseren Mitarbeiter:innen auch immer wieder neue Herausforderungen, damit diese über sich hinaus wachsen und regelmäßig Erfolgserlebnisse haben, denn wir können als Gastgeber nur so gut sein, wie unser Team es ist. “

Sicht des Flair Hotel Weinstube Lochner

Thomas und Daniela Heimberger, Inhaber des Flair Hotels Weinstube Lochner haben große Probleme Mitarbeiter:innen für ihr Hotel und die Gaststube zu bekommen. Daniela Heimberger: „Ob auf der Etage, im Service oder in der Küche – überall fehlen uns die Mitarbeiter:innen. Auf unsere Anzeigen meldet sich leider niemand. Wir versuchen auf verschiedenen Wegen, Menschen für eine Mitarbeit zu begeistern, aber es ist nahezu aussichtslos. Zurzeit arbeiten zwei Ukrainnerinnen auf der Etage und wir hoffen, noch weitere Mitarbeiter:innen aus der Ukraine bei uns beschäftigen zu können. Beim letzten Flair-Austausch haben wir zum Glück von anderen Kolleg:innen einen neuen Tipp bekommen, wie wir eventuell Mitarbeiter:innen gewinnen können. Das probieren wir jetzt aus.“

Gerade in diesen schwierigen Zeiten und Krisen ist es von unschätzbarem Wert für einen Hotelier, Mitglied in einer Kooperation zu sein. Man erfährt Unterstützung, bekommt Hilfe sowie Tipps und kann sich auf einen ehrlichen Austausch verlassen

Meinung Michael Preis

Michael Preis: „Die Flair Kooperation bietet Unterstützung auf allen Ebenen. In den regelmäßigen Stammtischen werden Themen wie Mitarbeitergewinnung und -bindung besprochen, außerdem werden auch rechtliche Fragen und Erfahrungen ausgetauscht. Das Flair Tochterunternehmen, die Hotelfux Marketing- & Vertriebs-GmbH, unterstützt uns sehr professionell in vielen Belangen und hilft uns auch innovative Stellenanzeigen zu entwerfen und zu schalten. Wir sind immer wieder dankbar für die Ideen, die wir aus dem Austausch mit den Kolleg:innen mitnehmen und genauso gern geben wir unsere Erfahrungen mit in die Runde.“

Unterstützung durch die Flair Kooperation

Denn genau das machen die Flair Hoteliers: Sie setzen auf den intensiven Austausch untereinander. Dieser Austausch ist eine große Unterstützung. Zu sehen und zu hören, was die anderen Kolleg:innen machen, wie sie mit den aktuellen Anforderungen umgehen, Tipps zu bekommen oder weiterzugeben und zu spüren, man ist nicht allein. Der einmal im Monat stattfindende, digitale Austausch für alle Mitglieder, um sich auf den neuesten Stand zu bringen und um sich zu unterstützen, ist daher sehr beliebt und wird gut besucht. Auch regelmäßige Online-Schulungen für Hoteliers und Mitarbeiter:innen zu relevanten Themen haben sich etabliert. Jeden Mittwoch können sich die Flair Hoteliers außerdem beim „Digitalen Stammtisch“ ab 21.00 Uhr mit anderen Kolleg:innen ungezwungen in kleinerem Kreis treffen und austauschen.

Mehr Informationen zu dem Thema erhält man unter: https://www.flairhotel.com/rund-um-flair/flair-hotel-werden oder einfach direkt im Flair Büro anrufen. Tel. +49 (0) 9331-9839-0.

© Text: PR Office Bettina Häger-Teichmann