Blau und glänzend liegt er in der Sonne: Der Arendsee – eine tolle Adresse für Urlaub mit Wasserspaß und Naturerleben. Der See ist eingebettet in eine charmante Landschaft mit weitläufigen Kiefernwäldern.

Wer sich etwas Zeit nimmt und den Blick übers Wasser und die Uferregion schweifen lässt, weiß, warum Sachsen-Anhalts größter natürlicher See auch die „Perle der Altmark“ genannt wird. Das über 500 Hektar große Gewässer ist eine Schönheit, versprüht im Sommer mit seinen Sandstränden fast karibisches Flair, und die traumhafte Natur rundherum lädt zum Entdecken ein. Kein Wunder, dass der Arendsee zu DDR-Zeiten ein sehr beliebtes Ziel für den wohlverdienten Urlaub war. Heute ist er ein prima Geheimtipp. Ein Reiseparadies.

Jede Menge Wassersport am Arendsee: Urlaub ohne Langeweile

Vor allem Wasserratten haben hier ihren Spaß. Es gibt kaum einen Wassersport, den man am Arendsee nicht ausüben kann. Wer gerne baden geht, wird sich mit Vorliebe ins blaue Wasser stürzen. Im Strandbad gibt es eine Wasserrutsche und einen Wasserspielpark. Aber auch Segler, Stand-Up-Paddler und Angler kommen auf ihre Kosten. Wer mag, kann sich Tret-, Ruder- oder Paddelboote ausleihen und über den See schippern. Nur motorisierte Boote sind nicht erlaubt. Einzige Ausnahme: die „Queen Arendsee“. Der Schaufelraddampfer – im Stil eines Mississippi-Dampfers – ist ein etwas ausgefalleneres Ausflugsschiff, das in den Sommermonaten mehrmals täglich seine Runden über den See dreht. Wer sich trauen will, kann hier auch heiraten. An Bord befindet sich das einzige schwimmende Standesamt des Landes Sachsen-Anhalt. Alle anderen Fahrgäste werden vor allem die schönen Blicke übers Wasser und aufs Ufer genießen.

Taucher können unter Wasser jede Menge erkunden

Eine gute Adresse ist der Arendsee auch für Taucher. Der See ist bis zu 50 Meter tief. Unter der Wasseroberfläche gibt es Steilwände und terrassenförmige Hänge, an denen man viel sehen kann. Am Grund liegen auch mehrere Gegenstände, die Taucher erkunden können, etwa ein Moped, ein hölzerner Fischfangzaun, ein Fahrrad und eine Schatzkiste. Highlight ist ein ehemaliges Patrouillenboot aus DDR-Zeiten, das 2006 im See versenkt wurde, um Tauchern in 20 Metern Tiefe ein interessantes Ziel zu bieten. Es ist zum Beispiel vom Bootssteg des Flair Hotels Deutsches Haus prima zu erreichen.

Das Landschaftsschutzgebiet Arendsee im Urlaub entdecken

Der Arendsee ist Teil des Landschaftsschutzgebiets Arendsee, der Lebensraum vieler seltener und geschützter Tier- und Pflanzenarten ist. Bei thematischen Führungen durch das Schutzgebiet kann man viel Wissenswertes über Flora und Fauna erfahren. Die Vielfalt der Natur lässt sich aber auch auf eigene Faust erkunden. Die ausgewiesenen Terrainkurwege rund um den gleichnamigen Luftkurort Arendsee machen die Umgebung für Spaziergänger und Wanderer hautnah erlebbar. Darunter natürlich eine etwa zehn Kilometer lange Runde rund um den See. Sie bietet sich auch für Nordic-Walker, Jogger oder Radfahrer an. Yoga-Freunde können den Arendsee auf ganz besondere Weise entdecken: Der Yoga-Rundweg – ebenfalls rund um den See – enthält zehn Stationen, an denen Yoga-Übungen inmitten der schönen Natur praktiziert werden können.

Pferdeschwemme am Arendsee: Attraktion für Mensch und Tier

Einen besonderen Spaß bietet der Arendsee für Reiter. Nicht nur ist das Reiten auf fast allen nutzbaren Wegen – es gibt viele weiche Wald- und Sandwege – erlaubt, was die Region zu einem Reiterparadies macht. Am Arendsee wartet eine spezielle Attraktion für Pferde-Freunde. Am Nordwest-Ufer befindet sich die so genannte Pferdeschwemme. An dieser sehr flachen Stelle im Wasser können Pferd und Reiter im Galopp durchs Wasser düsen oder sich einfach gemeinsam etwas abkühlen.

Sehenswertes im Luftkurort Arendsee

Am Südufer ragt die spätromanische Klosterkirche von Arendsee auf. Das 1208 geweihte rote Backsteingebäude begeistert vor allem kulturinteressierte Urlauber. Zusammen mit dem Klostergelände und den Ruinen des Klosters – hauptsächlich rote Backsteinwände mit Fensteröffnungen – bietet die Kirche ein liebenswürdiges Ensemble. Hier finden häufig Ausstellungen sowie Theater- und Musikaufführungen statt. Sehenswert sind in Arendsee auch die noch gut erhaltene Bockwindmühle sowie die Überreste der Wirkungsstätte von Gustav Nagel, einem unkonventionellen Naturmenschen, Wanderprediger und Rechtschreibreformer, der am Seeufer in Arendsee einen Naturgarten mit Tempel und weiteren Anlagen errichtet hatte.

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