19 Mrz Mecklenburgische Seenplatte
Zu Land und zu Wasser: Einfach bezaubernd
Die Mecklenburgische Seenplatte begeistert mit tausend Seen, hundert Guts- und Herrenhäusern, aber vor allem unendlicher, echter Natur
Über die Hälfte der Mecklenburgischen Seenplatte – etwa so groß wie die Provence – steht unter Naturschutz. Damit ist sie eine der letzten großflächig erhaltenen Kulturlandschaften in Deutschland. Mehr als 1000 Seen und zahlreiche Flüsse durchziehen die von der Eiszeit geformte Landschaft zwischen Hamburg und Berlin. Mit 600 schiffbaren Kilometern findet man hier das größte, vernetzte Wassersportrevier Mitteleuropas und eine Top-Adresse für Kanu-Rundtouren. Von der Müritz, dem Herzstück und größten Binnensee Deutschlands, bis zu den tausend Seen der Kleinseenplatte – entlang der Wasserstraßen erlebt man die Mecklenburgische Seenplatte auf ganz besondere Weise.
Wandern und Trekken an der Mecklenburgischen Seenplatte
Aber auch an Land erfährt man echte, unverfälschte Natur sowie eine faszinierende Kulturgeschichte. Daher ist die Mecklenburgische Seenplatte auch ein attraktives Wander- und Trekkingrevier. Besonders gut ausgebaut sind die thematischen Rundwege in den Naturparks, Biosphärenreservaten und im Müritz-Nationalpark, dem größten seiner Art auf dem deutschen Festland. Er beherbergt mit den „Alten Buchenwäldern Europas“ sogar ein UNESCO-Weltnaturerbe. Hier kann man Fisch- und Seeadler, Kraniche, Fischotter, Biber, Moorfrösche oder schillernde Eisvögel beobachten und über die imposanten Rotbuchen und ausgedehnte Seerosenteppiche staunen.
Mit den Tipps der Naturführer in den Besucherzentren können die Beobachtungen erfolgreich geplant werden. Auch historische Schlösser, Klöster und Burgen sind Ausgangspunkte für kleine und große Wanderungen. Nicht zuletzt ist die Mecklenburgische Schweiz Heimat einer in Europa einzigartigen Kulturlandschaft der Guts- und Herrenhäuser mit dazugehörigen Parks. Oft sind es aber die kleinen Entdeckungen, die nach einer Wanderung in Erinnerung bleiben: Badestellen an Waldseen, lauschige Stege zwischen Seerosen, bunte Bootshäuser im Schilf oder die Rast auf einem Fischereihof.
Radfahren an der Mecklenburgischen Seenplatte
Wer in der Seenplatte auf das Rad steigt, wird ebenfalls reich belohnt. Stille, Weite und Ursprünglichkeit gehören zu den kostbarsten Gütern dieser Region. In der überwiegend flachen Landschaft braucht sich niemand vor steilen Anstiegen oder rasanten Abfahrten fürchten. So kann man mobil entschleunigen und relaxt den Blick über die weite Landschaft gleiten lassen – egal ob bei geführten Touren oder als Individualurlauber.
Viele Tagesetappen lassen sich mit einer Fahrt auf einem Ausflugsdampfer kombinieren. Im Müritz-Nationalpark, der von einem 400 Kilometer langen Radwegenetz durchzogen wird, bietet sich der Fahrradbus als bequeme An- und Rückreisemöglichkeit an. Darüber hinaus sind die meisten Wege hier für Autos tabu. Zwischen weiten Feldern, idyllischen Seen, uralten Alleen und eindrucksvollen Wäldern liegen versteckt kleine und größere Städte, verträumte Dörfer, prächtige Schlösser und alte Kirchen, die einen Abstecher mit dem Fahrrad lohnen.
Das Flair Seehotel Zielow mit eigenem Pferdestall
Direkt an der Müritz liegt das Flair Seehotel Zielow, von dem aus man die Region zusätzlich auch noch zu Pferd erkunden kann. Im dazugehörigen Reitstall stehen Pferde und Ponys für die Gäste bereit. „Wer mehr über die Wasserwelt und die Tiere und Pflanzen bei uns wissen will, dem empfehle ich immer einen Besuch im Müritzeum in Waren“, macht Hotelleiterin Cornelia Rist-Martius Lust auf mehr. Im Müritzeum gibt es nicht nur Deutschlands größtes Süßwasseraquarium für heimische Fische, sondern auch eine große multimediale und interaktive Ausstellung über Flora und Fauna. „Die tausendjährigen Ivenacker Eichen sind auch ganz toll“, schwärmt die Hotelleiterin. Die imposanten Eichen stehen in einem Park bei Stavenhagen und gehören zu den ältesten Bäumen Deutschlands.