05 Jun Aus dem eigenen Hotel Garten direkt auf den Teller
In der eigenen Hotel Gärtnerei des Flair Hotels Reuner im brandenburgischen Zossen wächst nahezu alles, was in der Küche des Restaurants benötigt wird.
Je kürzer der Weg eines Lebensmittels, desto frischer kann man kochen. Im Flair Hotel Reuner ist der Weg der meisten Produkte superkurz. Denn zum Hotel gehört eine eigene Gärtnerei. „Wir bauen und ziehen sehr viel selbst“, berichtet Daniel Reuner. „Das verarbeiten wir dann in unserer Küche.“ Stolz führt der Hotelier durch die drei Gewächshäuser der Hotel Gärtnerei. Kopfsalat, Gurken und Tomaten warten hinter dem Glas auf ihre Ernte. „Wir kultivieren hier zum Beispiel auch Physalis, Deko-Blumen und verschiedene Kräuter.“
Im Hotel Garten wächst verschiedenstes Gemüse
Hinter den Gewächshäusern fällt der Blick auf ein großes Freiland-Feld, wo verschiedenste Gemüsesorten wachsen. „Kürbisse, Zucchini, Karotten, Kartoffeln – was wir in der Küche gerade brauchen, können wir uns hier holen“, sagt Reuner, der selbst ausgebildeter Koch ist. Zudem gedeihen auf dem Feld Zwiebeln, Kohlrabi und Sellerie. Auch wenn der hauseigene Garten sich finanziell nicht unbedingt lohnt, der Hotelier ist von dem Konzept überzeugt. „Die Qualität ist einfach deutlich besser.“ Dafür ist er auch bereit, Geld in die Hand zu nehmen. Ein Mann mit Schubkarre und Arbeitsgeräten stößt zu uns. „Unser Gärtner“, stellt Daniel Reuner vor. Er wurde eigens angestellt, um den großen Garten zu bewirtschaften. Einige andere Angestellte helfen ihm dabei.
Freilandplanzen schon früh im Jahr dank eigenem Hotel Garten
„Hier drüben haben wir unsere Frühbeete“, setzt Daniel Reuner die Führung fort. „Dank denen können wir schon bei leichtem Frost pflanzen.“ Denn nachts werden die Frühbeete mit Glas abgedeckt und die Pflanzen geschützt. „Klar macht das mehr Arbeit“, bilanziert der Hotelchef. „Aber so können wir schon sehr früh im Jahr Freilandpflanzen ernten – zum Beispiel Salat.“ Auf diese Weise könne er annähernd das ganze Jahr lang viele Produkte für die Küche selbst ernten. Im Hause Reuner werden nicht nur Pflanzen angebaut. Auf einer Weide leben mehrere Tiere, die später ebenfalls Verwendung in der Küche finden. „Die bekommen teilweise auch unsere Grünabfälle aus dem Garten zu fressen, den Rest kompostieren wir“, erklärt Daniel Reuner. So wird wieder Erde für neue Pflanzen gewonnen.
Rezepte aus den eigenen Produkten
Daniel Reuner ist es wichtig, auch seine Kinder einzubinden. „Sie wachsen damit auf, werden damit groß und sind immer live dabei.“ Tochter Leni hat sich von der Begeisterung ihres Vaters für die eigenen Produkte bereits anstecken lassen. „Aktuell hat sie einfach mal geschaut, was man aus den Produkten, die gerade wachsen, machen kann“, erklärt Daniel Reuner. Herausgekommen sind ihre Zucchini-Kartoffel-Rösti – eine eigene Kreation. Das Rezept dafür verraten wir hier. Papa Daniel Reuner steuert noch eines seiner Lieblingsrezepte bei: Pattisonschnitzel – Ein Gemüseschnitzel aus dem Pattison-Kürbis. Beides zusammen gibt ein leckeres Gericht. Dazu passt zum Beispiel eine Tomatensauce oder Quark.
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