Re-Start

Re-Start bei den Flair Hotels

Vom Norden bis in den Süden, wie ist der Neustart in den Häusern der Kooperation angelaufen?

Ochsenfurt, Juli 2021 – Die Hotels in Deutschland dürfen wieder Gäste beherbergen. Nach den langen Monaten des Shutdowns, wurde der Re-Start lange ersehnt. Doch nicht überall ist der Übergang reibungslos, im Gegenteil, für einige Hoteliers ist der Start sogar ziemlich holprig. Das hat unter anderem mit Personalmangel zu tun, denn während der Pandemie haben sich viele Mitarbeiter aus der Hotellerie und Gastronomie anderen Branchen zugewendet und stehen nicht mehr als Unterstützung zur Verfügung.

Die Lage in den Flair Hotels

Auch einige Mitgliedsbetriebe der Flair Hotelkooperation sind davon betroffen, allerdings ist das regional sehr unterschiedlich. Die kleineren, inhabergeführten Häuser der Flair Hotelkooperation, haben fast ein familiäres Verhältnis zu den meisten ihrer Angestellten. In der Regel leben die Mitarbeiter in der Nähe bzw. im Ort und sind dem Hotel und den Eigentümer seit langen Jahren verbunden. Aber trotz alledem mussten einige Flair Hoteliers den Verlust von langjährigen Mitarbeitern verkraften. Der Shutdown hat für viele Arbeitnehmer zu lange gedauert und konnte von einigen finanziell nicht durchgestanden werden. Jetzt heißt es für viele Hoteliers wieder gutes Personal zu finden.

Sicht von Jens Häfner

Familie HäfnerJens Häfner, Inhaber vom Häfner´s Flair Hotel Adlerbad: „In Regionen, die abseits von größeren Städten liegen, ist es nicht so leicht Ersatz für gute Mitarbeiter zu finden. Das Problem der fehlenden Arbeitskräfte wird uns alle wohl auch noch sehr lange fordern. Dass die Mitarbeiter sich nach dem langen Shutdown nach anderen Arbeitsstellen, z. B. in der Industrie umgesehen haben, ist sehr verständlich und nachvollziehbar. Jetzt müssen wir Hoteliers das Vertrauen wieder zurück gewinnen.“

Auch die Buchungsanfragen sind in den Flair Häusern beim Neustart unterschiedlich ausgefallen. Jens Häfner geht davon aus, dass sich die Buchungslage für seinen Betrieb erst ab Mitte Juli stabilisiert und stabil bleibt und die Monate wieder so gut gebucht sind, wie vor Corona.

Längere Aufenthalte

Jens Häfner: „Eine verstärkte Nachfrage, also der Boom, von dem in den Medien immer wieder gesprochen wird, wird bei uns in Bad Peterstal-Griesbach ausbleiben. Aber wir freuen uns über eine gleichbleibend gewohnt gute Buchungslage. Das mag z. B. im Hochschwarzwald wieder anders aussehen, da kann es sein, dass mehr Hotelzimmer angefragt werden. Was ich aber beobachte ist, dass der Kurzurlaub abnimmt und dafür länger gebucht wird. Waren es sonst ca. fünf Tage, so werden jetzt eher bis zu sieben Tage gebucht. Für unsere Gäste steht ganz klar top Qualität an erster Stelle und die bekommen sie in jeder Hinsicht bei uns, so dass jetzt auch verstärkt der Jahresurlaub bei uns gebucht wird.“

Sicht von Henning Molt

Im hohen Norden Deutschlands, in Schleswig-Holstein ist der Neustart gewaltiger ausgefallen, denn im Flair Landhotel Strengliner Mühle, das in Pronstorf-Strenglin, unweit der Lübecker Bucht liegt, konnte Familie Molt gar nicht so schnell mit dem Einbuchen und den Bestätigungen hinterherkommen.

Henning Molt, der zusammen mit seiner Schwester Ulrike und den Eltern, Inhaber des Hotels ist, freut sich: „Schleswig-Holstein ist mit eines der ersten Bundesländer, das für touristische Übernachtungen öffnen durfte, da war die Nachfrage extrem hoch. Wir waren bis auf kleine Reserven sehr schnell ausgebucht. Auch der Sommer ist gut gebucht und wir freuen uns, dass wir für die nächsten Monate eine gute Buchungslage haben. Die Ostseeküste ist für viele Gäste ein großer Anziehungspunkt und erfreut sich großer Beliebtheit.“

So sind also vor allem die Nord- und Ostseeküste gefragt und der Süden Deutschlands mit seinen Bergen und Seen, wie z. B. der Bodensee.

Sicht von Reinhard Meyer

Das bestätigt auch Reinhard Meyer, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes (DTV): „An der Küste und Richtung Alpen wird es voll werden“, so Reinhard Meyer. Aber auch andere Regionen profitieren. „Beliebt ist insbesondere alles, was mit Natur zu tun hat, zum Beispiel Wandern oder Fahrradfahren. Die Nachfrage nach Städtetrips ist dagegen noch verhalten“, so der DTV-Präsident.

Sicht von Ute Sievers

Ute SieversDass die Gäste sich nach der Natur sehnen und vermehrt Wandern und Fahrradfahren, kann auch Ute Sievers bestätigen. Sie ist zusammen mit ihrem Mann, Inhaberin des Flair Hotel Stadt Höxter. Allerdings bemerkt sie auch, dass bei den Gästen zurzeit noch eine Verunsicherung herrscht. Wo und in welchem Bundesland kann ich wie anreisen, was benötige ich für meinen Aufenthalt, sind die Fragen ihrer Gäste. Gerade in Höxter, das in NRW liegt aber angrenzt an Niedersachsen und Hessen, ist die Verwirrung bei einigen Gästen groß, da die Bundesländer unterschiedliche Regeln haben. Auch die Hygienekonzepte sind den Gästen wichtig.

Ute Sievers: „Die Gäste stellen Fragen zu den Bedingungen, die für einen Aufenthalt erfüllt werden müssen und erkundigen sich nach dem Hygienekonzept unseres Hotels. Mit der Web-App von Betterspace bieten wir unseren Gästen mit einem Link sämtliche Informationen und räumen damit zusätzlich eventuelle Unsicherheiten aus dem Weg. Das kommt bisher sehr gut an.“

Weniger Nachfrage

Obwohl das Flair Hotel Stadt Höxter direkt am Weserradweg und an attraktiven Wanderrouten liegt, ist die Nachfrage bisher noch verhalten. Ca. 50 % weniger Nachfrage im Juni als normalerweise muss Familie Sievers zurzeit hinnehmen. Ute Sievers: „Ich stelle erfreulicherweise fest, dass die Aufenthalte länger werden von ein bis zwei Nächten nun drei bis fünf Nächte, aber was zurzeit noch komplett fehlt sind die Busreisenden. Das merken wir schon schmerzlich. Ich gehe aber davon aus, dass sich die Buchungslage recht schnell stabilisiert, wenn nichts dazwischen kommt. In der Summe sind wir relativ gut durch die Krise gekommen, da wir regelmäßig Geschäftsreisende zu Gast hatten. Auch die Tatsache, dass wir Mitglied in der Flair Hotelkooperation sind, hat uns in vielerlei Hinsicht gestärkt und geholfen. Innerhalb der Kooperation haben wir einen unglaublichen Rückhalt und wir profitieren in zahlreichen Bereichen vom Know how der Kollegen und der Mitarbeiter des Flair Büros.“

Aussicht in die Zukunft

In den ersten Bundesländern ist in diesen Tagen Ferienbeginn und die meisten Familien werden die großen Ferien in diesem Jahr im eigenen Land verbringen. Die Flair Hoteliers können den nächsten Wochen also optimistisch entgegenblicken, allerdings kommt es stark auf den Standort, das Angebot und die Qualität des Hauses an. Für einen Strandurlaub, Städtereisen oder Wandern und Fahrrad fahren in den Bergen muss man Deutschland zum Glück nicht verlassen. Immer noch sehr wichtig sind den Gästen die Hygieneregeln der Hotels. Die Ansprüche für Hygiene und Sicherheit haben sich durch die Corona-Pandemie sehr verändert. Das erhöhte Hygienebewusstsein der Gäste wird bleiben. Mit der sichtbaren Einhaltung von Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen schafft man als Hotelier Vertrauen bei den Gästen.

Die Flair Hotels e.V.

Die Flair Hotels, die an attraktiven Standorten in ganz Deutschland zu finden sind, punkten nicht nur mit der durchgängig sehr guten Qualität ihrer „Soft- und Hardware“, sondern vor allem mit dem Alleinstellungsmerkmal der Kooperation: Der Regionen- und Heimatverbundenheit. Die Flair Hotels  stehen für Regionalität, Nachhaltigkeit und die Verarbeitung von saisonalen, frischen Produkten aus der Umgebung sowie für herzliche Gastfreundschaft. Die familiengeführten Betriebe liegen fast alle in landschaftlich wunderschönen Gegenden, die ideal für erholsame und sportive Ferien sind. Sämtliche Häuser bieten ganzjährig attraktive Angebote zu unterschiedlichen Themen an.

© Text: PR Office Bettina Häger-Teichmann

Pressekontakt

Flair Hotels e.V.

Am Alten Berg 2
97199 Ochsenfurt

Mail presse@flairhotel.com

Telefon +49 (0) 9331-9839-0

Besuchen Sie uns gerne in einem der genannten Flair Hotels