01 Apr Im Tal der wilden Endert
Deutschlands schönster Wanderweg 2019
Die schöne Tagestour vom historischen Ulmen in der Vulkaneifel durchs Schieferland Kaisersesch bis nach Cochem an der Mosel ist Deutschlands schönster Wanderweg 2019.
Die wilde Endert – Paradies zum Wandern
Dieses Jahr sind Wanderregionen in Deutschland besonders gefragt. Die wilde Endert eignet sich perfekt zum Wandern und ist noch relativ wenig bekannt. Nun wurde der Weg prämiert: er ist Deutschlands schönster Wanderweg 2019 – der Wanderweg durch das Tal der Wilden Endert. Über 20 Kilometer führt die Tour von Ulmen in der Vulkaneifel durch das Schieferland Kaisersesch bis nach Cochem an der Mosel. Die „Wilde Endert“ – ein Bach – ist dabei stete Wegbegleiterin. Jedes Jahr küren die Leser des Wandermagazins ihre schönste Strecke. Bei der jüngsten Wahl belegte diese schöne Tagestour durch ursprüngliche Natur den ersten Platz.
Ausgangspunkt des Weges ist die Ulmener Burgruine, von wo aus gleich zu Beginn der Wanderung ein imposanter Blick auf das jüngste Maar der Eifel möglich ist. Die Burgruine war einst Schauplatz vieler historischer Ereignisse. Seit ihrem Bau zirka 1000 nach Christus wurden die alten Mauern oft zerstört – aber auch immer wieder aufgebaut. Nachdem die Ulmener die Steine der Burg schließlich zum Wiederaufbau ihrer Häuser nutzten, die in einem verheerenden Feuer zerstört worden waren, sind nur noch Ruinen übriggeblieben.
Kloster Mariental
Sobald Ulmen hinter dem Wanderer liegt, führt der Weg durch den Wald bis in die Nähe des Klosters Maria Martental, dessen Geschichte bis in die früheste Zeit des Christentums zurückreicht. Unweit des Klosters befindet sich einer der Höhepunkte der Tour direkt am Wanderweg: Sieben Meter stürzt der Wasserfall „Rausch“ in die Tiefe. Dieses beeindruckende Naturschauspiel kann man am besten von einer Brücke aus beobachten, die nahe des Wasserfalls über die rauschende Endert führt.
wildromantisches Enderttal
Mühlen entlang des Weges
Anschließend bahnt sich der Weg über weitere Brücken an steilen Abhängen und beachtlichen Schieferfelsen vorbei. Die zahlreichen alten Mühlen am Wegesrand machen die Tour lohnenswert. Einst säumten fast 30 Mühlen den Weg bis nach Cochem. Heute sind nicht mehr alle erhalten, aber einige wurden liebevoll aufgearbeitet und zu Wohnhäusern umgebaut. Die Bauwerke aus alten Zeiten verleihen dem wildromantischen Enderttal eine verträumte Atmosphäre. In der bewirtschafteten Göbelsmühle lohnt sich die Einkehr zu einer rustikalen Brotzeit.
verträumte Atmosphäre
Nach einer Gehzeit von gut sechs Stunden ist dann die Reichsstadt Cochem erreicht. Zum Abschluss locken in Cochem zahlreiche kleine Geschäfte sowie das Flair Hotel Am Rosenhügel in der Valwiger Straße, wo man sich kulinarisch verwöhnen lassen kann. Besonders empfehlenswert ist auch der Besuch der berühmten Cochemer Reichsburg, die im Zuge der Burgenromantik im 19. Jahrhundert liebevoll restauriert wurde.
An- und Abreise
Anschließend ist der Ausgangspunkt der Wanderung wieder ganz leicht mit der Buslinie 500 (Cochem-Ulmen-Daun-Gerolstein) zu erreichen. Die Wanderung kann auch wunderbar mit Urlaub in zwei Flair Hotels verbunden werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Aufenthalt im Flair Hotel Landgasthaus Krebs in Mehren in der Vulkaneifel – etwa zehn Autominuten vom Ausgangspunkt der Wanderung in Ulmen entfernt. Vom Hotel aus kann man dann auch die Schönheiten der Vulkaneifel erkunden.
Wanderer werden die Vulkaneifel-Pfade und den Eifelsteig schätzen. In Cochem angekommen lohnt das Flair Hotel Am Rosenhügel nicht nur wegen seines Restaurants einen Abstecher. Hier kann man wunderbar einige Tage ausspannen oder die Umgebung an der wunderschönen Mosel erkunden. Für Wanderer ist der „Moselsteig“ ein Muss, der 2016 Deutschlands schönster Wanderweg war. Des Weiteren gibt es viele Rundwanderwege, die mit dem Deutschen Wandersiegel ausgezeichnet sind.